Revers

Revers

Revers bezeichnet einen Front-Teil eines Sakkos.
Andere, synonyme Bezeichnungen lauten “Sakkoaufschlag”, seltener auch Klappe. Gemeint ist damit die nach außen geschlagene, obere Vorderkante eines Sakkos (oder auch eines andere Oberbekleidungsstückes, wie einem Mantel oder einem Blazer). Mit dem Kragen des Sakkos wird das Revers durch die sogenannte Crochetnaht (Spiegelnaht) verbunden, welche immer abwärts verläuft und so die Vorderseite abschließt und so Kragen eine Einheit bildet.

Steigendes und fallendes Revers

Je nach Richtung der Crochetnaht, spricht man von einem steigenden oder einem fallenden Revers. Verläuft die Crochetnaht – von der Krawatte aus gesehen – nach außen hin nach oben, spricht man vom steigenden Revers. Dies wird auch Spitzfasson genannt und ist eher an festlicheren Sakkos zu finden. Verläuft die Naht in umgekehrter Richtung, hat man es mit einem fallenden Revers, man spricht hier auch von der Business-Version, zu tun. Auf dem untenstehenden Bild ist das Revers des Sakkos, zusammen mit dem Kragen, gelb umrandet (Alles oberhalb der Einkerbung gehört zum Kragen). Hierbei handelt es sich um ein fallendes Revers.

Knopfloch am Revers

Vor allem in der Geschäftswelt hat es sich in den letzten Jahren wieder verstärkt eingebürgert eine kleine Anstecknadel zu tragen. Meistens handelt es sich dabei um das Logo der eigenen Firma. Diese Anstecknadel wird – sofern vorhanden – dann an dem meist zugenähten Knopfloch am linken Revers befestigt.

Dieses Knopfloch an einem Sakko ist übrigens für die Boutonniere (franz., dt. Blume im Knopfloch) vorgesehen. Bei Anzügen von der Stange jedoch zumeist verschlossen.

Fallendes Revers bei einem Anzug-Sakko


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