Eine Weste ist ein Kleidungsstück der Oberbekleidung und wird oft auch mit einem Herren-Anzug kombiniert.
Sie ist eine taillenlange Jacke die ohne Ärmel auskommt. In Kombination mit einem Herren-Anzug wird sie über dem Oberhemd und unter dem Sakko des Anzugs getragen. Sie ist dabei in der Regel aus dem selben Stoff wie Anzug-Sakko und Anzug-Hose gefertigt. Normalerweise wird sie vorne zugeknöpft. Bei der Anzugsweste bleibt der unterste Knopf, genauso wie beim Sakko, traditionell geöffnet. Früher waren oftmals auf der Vorderseite Weste vier, später auch zwei kleine Taschen angebracht. Diese dienten ursprünglich zum Einstecken einer Taschenuhr, welche an einer Uhrenkette befestigt wurde. Kombiniert wird die Weste in der Regel nur mit einem einreihigen Sakko, dies aber auch nicht bei jeder Schnittform. Zu einem zweireihigen oder aber einem hochgeschlossenen einreihigen Sakko wird sie üblicherweise nicht getragen, da sie sowieso nicht zu sehen wäre.
Weste bei einem Hochzeitsanzug oder Frack
Insbesondere bei Hochzeits-Kombinationen erfreut sich das Tragen einer Weste großer Beliebtheit. Bei einem Frack gehört sie ebenfalls zur Kombination dazu.
Auf dem untenstehenden Bild ist eine elfenbeinfarbene Weste mit passendem Plastron und einem Paisley-Muster zu sehen. Dabei ist die Weste mit diesen Teilen aufeinander abgestimmt und nicht wie ansonsten bei einer herkömmlichen Anzug-Kombination üblich (siehe oben) mit dem Stoff der Hose und des Sakkos.